Die richtige Laufbekleidung im Winter

Bei kalter Witterung soll man spezielle Kunstfaserwäsche, Handschuhe und eine Mütze tragen. Eine Winter-Tight (spezielle atmungsaktive lange Hose) ist für viele ambitionierte Läufer heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Bei extrem kalten Temperaturen, ab ca. unter -10 Grad Celsius, ist es ratsam viele Textilschichten übereinander anzuziehen. ("Zwiebel-Technik").

Seinen Ohren zuliebe sollte man bei kalter Witterung nicht auf eine Mütze (evtl. mit Schweißband) oder ein etwas größeres Stirnband verzichten. Außerdem verliert der Kopf schnell an Wärme, und das kann beim Schwitzen schnell zu einer Erkältung führen. Gegen kalte Hände - gerade zu Beginn eines Laufes - helfen dünne Baumwollhandschuhe.

In der Dunkelheit muss man als Läufer gesehen werden

Ganz wichtig beim Laufen in der Winterzeit sind die reflektierende Leuchtstreifen oder -westen, die nicht unerheblich zur eigenen Sicherheit beim Laufen im Dunkeln bzw. Dämmerung beitragen. Läuft man auf relativ viel befahrenen Straßen kann eine Taschenlampe oder eine Stirnlampe zusätzlich nützlich sein, um Autofahrer auf sich aufmerksam zu machen. Aber bitte nicht Blenden!

Dran Denken: Als Läufer bewegt man sich schneller als normale Fußgänger! Damit rechnen die Autofahrer nicht! Deshalb steht man als Läufer besonders in der Pflicht auch auf den ruhenden Verkehr zu achten.

Etwas leichter anziehen als Ihnen die Temperatur erscheint

Bei Wind ist die subjektiv empfundene Temperatur niedriger. Ideal sind ärmellose, leichte Windbreaker-Westen, die vorne den Wind abblocken und hinten sehr luftig sind.

Bei Temperaturen von 0 bis 10 Grad Celsius sind Kombinationen mit Kurz- oder Langarm-T-Shirts aus Synthetics oder Synthetics-Baumwollgemisch ideal. Fleece-Bekleidung ist (in der dünnen Variante) nur bei Temperaturen unter ca. 6 Grad Celsius ratsam (je nach Kälteempfindlichkeit). Dickes Fleece ist zum längeren Laufen (mehr als eine Stunde) weniger gut geeignet.

Bei kaltem und windigem/regnerischem Wetter

Funktions-Unterwäsche sollte bei schlechtem und kalten Wetter getragen werden. Darüber gegebenenfalls ein Langarm-Shirt und ein Windbreaker oder eine Goretex-Jacke. Über die Funktions-Unterwäsche an den Beinen sollte man dann eine Winter-Tight oder eine Goretex-Hose anziehen. Für die Kopfbedeckung ist eine leichte Mütze Pflicht. Zumindest in den ersten 20 Minuten des Lauftrainings sollte man auf leichte Handschuhe nicht verzichten.

Die Oberbekleidung sollte locker herunterhängen und nicht zu eng angelegt sein. Es sollte noch genügend Luft zwischen Unterwäsche und Oberbekleidung kommen. Nur die Funktions-Unterwäsche sollte eng anliegen. Nach jedem Tragen von Synthetikprodukten sollte man diese am besten mit dem Kurzprogramm waschen bzw. mit der Hand durchspülen.

Hinweis:
Dieser Tipp ist ein Anhaltspunkt, um die richtigen Laufsachen bei Kälte anzuziehen. Jeder hat ein eigenes Kälte-Empfinden. Deshalb muss man sich nicht strikt an diese Vorgaben halten. Das Experimentieren mit diesen Anhaltspunkten ist ausdrücklich beabsichtigt.

Lauftipps-Läufer