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Mainova Frankfurt Marathon

Weltklasse-Frauenfeld beim Mainova Frankfurt Marathon

Beim Mainova Frankfurt Marathon wird in diesem Jahr ein namhaftes und enorm starkes Frauen-Elitefeld an der Startlinie stehen. Es steht zu erwarten, dass die Topathletinnen eine Weltklassezeit von unter 2:20 Stunden angreifen werden. Dafür steht vor allem der Name Mare Dibaba.

Mare Dibaba startet beim 37. Mainova Frankfurt Marathon. Quelle: Mainova Frankfurt Marathon
Mare Dibaba startet beim 37. Mainova Frankfurt Marathon. Quelle: Mainova Frankfurt Marathon
Die Äthiopierin ist 2015 Weltmeisterin geworden, erreichte im Jahr darauf die Olympische Bronzemedaille in Rio und hat eine vorzügliche Bestzeit von 2:19:52 Stunden vorzuweisen. Noch nie zuvor stand eine Frau mit einem persönlichen Rekord von unter 2:20 Stunden auf der Frankfurter Starterliste. Dazu kommen drei weitere äthiopische Athletinnen, die schon nachgewiesen haben, dass sie 42,195 Kilometer in weniger als 2:22 Stunden laufen können. Renndirektor Jo Schindler: “In diesem Jahr haben wir wohl das stärkste Frauenfeld in der Geschichte des Mainova Frankfurt Marathon verpflichten können. Wir freuen uns auf ein spannendes und hochklassiges Rennen. Mit diesen Topathletinnen könnte es sogar für eine Zeit unter 2:20 Stunden reichen.“

Die Athletinnen gehen jedenfalls mit großen Zielen auf den schnellen Frankfurter Kurs. Denn seit sechs Jahren schon arbeiten sich die Eliteläuferinnen beim Mainova Frankfurt Marathon vergeblich an der Streckenrekordmarke von 2:21:01 Stunden ab. Im Jahr 2012 stellte die Äthiopierin Meselech Melkamu diese Bestmarke in der Festhalle auf. In diesem Jahr könnte nun nicht nur der Streckenrekord fallen, sondern das Frankfurter Frauenrennen in eine neue Dimension vordringen.

Lauf-Star Mare Dibaba ist ihre Bestzeit (2:19:52) gleich zwei Mal gelaufen - in Dubai 2012 und im chinesischen Xiamen 2015. Neben dem WM-Titel und Olympia-Bronze kann die 28-Jährige in ihrer eindrucksvollen Karriere auf den Triumph beim renommierten Chicago Marathon und zwei zweite Plätze beim Boston Marathon verweisen. Mare Dibaba kennt auch die Frankfurter Gegebenheiten: Als Newcomerin in der Szene erreichte sie 2010 am Main Rang fünf in 2:25:27 Stunden.

Doch für den Sieg in der Festhalle wird Mare Dibaba hart kämpfen müssen. Vor allem gegen drei ihrer Landsfrauen, die in diesem Jahr ihre persönlichen Bestzeiten erheblich verbessert haben. Aufsehenerregend war das Marathon-Debüt von Haftamnesh Tesfay im Januar in Dubai. Die 24-Jährige erreichte in 2:20:13 Stunden die viertschnellste Zeit, die jemals bei einer Premiere über 42,195 Kilometer erreicht worden ist. Kann sie dies Pace abermals abrufen oder sogar steigern, lautet eine der spannenden Fragen am 28. Oktober.

Eine ähnliche Aufsteigergeschichte hat Dera Dida zu bieten. Auch die 21-Jährige debütierte zu Jahresbeginn in Dubai und überraschte mit einer famosen Zeit von 2:21:45 Stunden. Tesfay und Dida traten im Frühjahr abermals gemeinsam in Erscheinung, als sie den prestigeträchtigen Rom-Ostia-Halbmarathon dominierten. Testfay (69:02 Minuten) siegte mit 19 Sekunden Vorsprung vor Dida.

Ebenfalls im Blickpunkt stehen wird Meskerem Assefa, die im vergangenen Jahr in 2:24:38 Stunden Dritte in Frankfurt war. Die 32-jährige Äthiopierin hat im Frühjahr einen großen Schritt nach vorne gemacht und in Japan den Nagoya Marathon in neuer persönlicher Rekordzeit von 2:21:45 Stunden gewonnen.

Eine weitere Rückkehrerin zum Laufklassiker am Main ist Sara Hall. Die Amerikanerin begeisterte die Zuschauer im Vorjahr mit einem beherzten Rennen und Rang fünf in 2:27:21 Stunden. Am 28. Oktober wird sie mit einer verbesserten Bestzeit von 2:26:20 Stunden an der Starlinie am Frankfurter Messeturm stehen.

Natürlich wird es auch wieder eine starke kenianische Präsenz im Frauen-Elitefeld geben. Nancy Kiprop tritt am Main als zuletzt zweimalige Gewinnerin des Wien Marathons an. Im April verbesserte sie dort ihren persönlichen Rekord auf 2:24:18 Stunden.

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