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Wings for Life World Run

Der Wings for Life World Run ist zurück in München

Wings for Life World Run in München 2016. Foto: Marc Müller für Wings for Life World Run. © Red Bull Media House
Wings for Life World Run in München 2016. Foto: Marc Müller für Wings for Life World Run. © Red Bull Media House

München. Deutschland schnürt die Laufschuhe: Mit dem Wings for Life World Run feiert das einzige globale Laufevent am 7. Mai sein weltweites Comeback. Deutscher Austragungsort ist zum dritten Mal in Folge München.

Im Olympiapark werden im 13 Uhr Ortszeit tausende Läufer die Startlinie überqueren - zeitgleich mit Startern in zahlreichen Städten auf fünf Kontinenten. Ihre gemeinsame Motivation: laufen für diejenigen, die es selbst nicht können. Denn die Startgelder fließen zu 100 Prozent in die Wings for Life Stiftung und unterstützen damit die Rückenmarksforschung. Jeder - vom Hobbyläufer bis zum Profi - ist so lange auf der Strecke, bis ihn das Catcher Car einholt.

Querschnittslähmung heilbar machen ist das erklärte Ziel der Wings for Life Stiftung. Dafür laufen seit 2014 jährlich tausende Menschen zeitgleich auf der ganzen Welt. Die Zahlen aus 2016 sprechen für sich: Eine Rekordeinzeldistanz von 88,4 Kilometern, gelaufen von Giorgio Calcaterra in Mailand, insgesamt 1.255.000 gelaufene Kilometer und eine gesammelte Spendensumme von 6,6 Millionen Euro. In München gewann Langstrecken- und Ultraläufer Florian Neuschwander, der auch im Mai wieder an den Start geht: „Dieser Lauf bewegt die ganze Welt und ist deshalb eines meiner sportlichen Highlights. Für 2017 habe ich dabei ein besonders ehrgeiziges Ziel: Zusammen mit meinem Team will ich so viele Kilometer auf die Straße bringen, dass wir es einmal um die Welt, also 40.000 km, schaffen. Ich selbst werde am 7. Mai in Topform antreten, um das Catcher Car so lange wie möglich auf Abstand zu halten.“

Um mitzulaufen muss man allerdings kein Profi sein. Auch 2017 starten Rollstuhlfahrer und Läufer Seite an Seite in ein und demselben Rennen. Unabhängig davon, wie weit die Teilnehmer kommen, setzen sie sich bereits mit ihrer Registrierung für den guten Zweck ein. „Das Besondere des Wings for Life World Run ist: Jeder kann mitmachen, ob man nun zehn Kilometer läuft oder Marathondistanz und mehr! Jeder erreicht das Ziel, denn das Catcher Car, die mobile Ziellinie, holt jeden ein“, so Florian Neuschwander. 30 Minuten nach Startschuss nehmen sogenannte Catcher Cars an allen Standorten gleichzeitig Fahrt auf und holen nach und nach die Teilnehmer ein. Das Verfolgerauto steigert dabei in festgelegten Intervallen seine Geschwindigkeit und fungiert als mobile Ziellinie auf vier Rädern. Wer überholt wird, ist automatisch aus dem Rennen. Der Läufer und die Läuferin die weltweit zuletzt eingeholt werden, sind die globalen Wings for Life World Run Champions.

Zahlen und Fakten des Wings for Life World Run 2016

  • Weltweiter Sieger: Giorgio Calcaterra (Italien, 88,4 km), in Italien gelaufen
  • Weltweite Siegerin: Kaori Yoshida (Japan, 65,7 km), in Japan gelaufen
  • Münchner Sieger: Florian Neuschwander (Deutschland, 63,7 km), in München gelaufen
  • Münchner Siegerin: Karin Freitag (Österreich, 51,7 km), in München gelaufen
  • Aufgebrachte Summe: 6,6 Millionen Euro (Startgelder der angemeldeten Teilnehmer plus
  • Spendengelder)
  • Gelaufene Kilometer: 1.255.000 km
  • Anmeldungen weltweit: 130.732

Über Wings for Life

Wings for Life ist eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung mit dem Ziel eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden. Dazu fördert Wings for Life mit Hilfe von Spendengeldern weltweit aussichtsreiche Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung des verletzten Rückenmarks. Denn die Wissenschaft ist sich einig: Verletzte Nervenzellen sind zur Regeneration fähig. Der Fortschritt in der Rückenmarksforschung basiert zu einem Großteil auf privaten Initiativen. Als gemeinnützige Stiftung ist Wings for Life auf Spenden von Privatpersonen und Firmen angewiesen. 100 Prozent der Spendengelder kommen der Forschung zugute. Die Wings for Life Stiftung wurde 2004 vom zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner und Red Bull Gründer Dietrich Mateschitz ins Leben gerufen.

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