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Salomon Zugspitz Ultratrail

Der Salomon Zugspitz Ultratrail setzt neue Maßstäbe

Innerhalb von fünf Jahren hat sich der „ZUT“ als Deutschlands größtes Trailrun-Event etabliert. Und wenn sich vom 17. bis 19. Juni wieder Trailrunner aus aller Welt am Fuße der Zugspitze treffen, um gemeinsam Deutschlands höchsten Berg zu umrunden, dann gibt es mit über 2.000 Athleten aus 49 Nationen nicht nur neue Bestmarken, sondern auch einen neuen spannenden Streckenabschnitt.

Bei den Männern hat der Kanadier Adam Campbell (Team Salomon) die Favoritenrolle über den 101,6 km langen Ultratrail inne. Beim Basetrail dürfte kein Weg an dem jungen Schweizer Remi Bonnet (Team Salomon) vorbeigehen. Mit dabei ist auch Volkswagen-Rallye-Ass Andreas Mikkelsen, der sich zusammen mit seinem Co-Piloten Anders Jaeger-Synnevaag zum ersten Mal an die Ultra-Distanz wagt.

Er ist ein echter Ausnahmeathlet, dieser Andreas Mikkelsen, der drei Tage nach dem Ende des SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL seinen 27. Geburtstag feiert. Der in Oslo geborene Mikkelsen sieht nicht nur blendend aus und ist schnell und erfolgreich auf den Rallye-Pisten der Welt unterwegs, er beweist auch enorme körperliche Fitness und läuferisches Talent. Der norwegische Volkswagen-Werkspilot absolvierte bereits 2015 drei Etappen des GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN und will beim SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL über die 101,6 km Ultradistanz antreten.

Zuletzt wurde Andreas Mikkelsen in seinem Polo WRC Zweiter bei der Rallye Portugal. Diese Woche geht er bei der Rallye Italien auf Sardinien vom 9.-12. Juni an den Start. Dazwischen zieht er sich die Laufschuhe an und trainiert. Und was hat er sich für den Ultratrail vorgenommen? Der Norweger ist Realist, will das Zeitlimit schaffen.

„Zum Glück läuft mein Co-Pilot Anders Jaeger-Synnevaag mit, so können wir uns gegenseitig helfen. Ich weiß, dass es hart wird, die 100 km überstehen“, erklärte Andreas Mikkelsen, der offensichtlich keine Angst hat, neues Terrain zu betreten. 2008 holt er in Schweden seine ersten WM-Punkte – mit 17 Jahren und 233 Tagen gilt er seitdem als jüngster Fahrer in der Geschichte der Rallye-WM. Natürlich hat er gehörigen Respekt vor dem SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL: „Meine größte Sorge ist, dass ich mich verletze. Ich muss gestehen, dass diese 100 km für mich völliges Neuland sind. Ich habe noch nie zuvor so etwas gemacht, das wird ein echtes Experiment werden.“

Ein Mann der Extreme ist der Kanadier Adam Campbell, der üblicherweise auf den ganz langen Strecken zuhause ist. Nur wenige Wochen nach dem Ultratrail startet der Kanadier deshalb auch beim SALOMON ALPEN X 100 powered by LEDLENSER über die 160 km-Distanz von Seefeld/Tirol nach Brixen/Südtirol.

Das Extreme liebt auch der Schweizer Remi Bonnet, der als neues Phänomen in der Skyrunning Szene gilt. Er ist gerade 21 Jahre alt und wurde bereits vor vier Jahren Junior-Weltmeister im Skibergsteigen. 1.000 Höhenmeter erklimmt er in nur 30:44 Minuten. Zuletzt gewann er den Red Bull K3-Lauf hinauf den 3538 m hohen italienischen Gipfel des Rocciamelone. Bonnet startet im Basetrail über 24,9 km.

Aus deutscher Sicht gilt dem jungen Lukas Sörgel Beachtung. Nachdem der Franke zweimal den Basetrail XL gelaufen ist, will er in diesem Jahr aufstocken. „Momentan tendiere ich zum 62,8 km langen Supertrail“, so Sörgel, der als Vorbereitung noch ein paar Intervalle und Tempoläufe mit langen Einheiten mischen will. „Mal schauen, was die Konkurrenz macht. Aber prinzipiell ist neben jeder Menge Spaß auch ein Podestplatz das Ziel“, beschrieb Sörgel sein Ziel für den SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL.

Bei den Frauen dürfte die in Münster lebende Schwedin Kristin Berglund (Team Salomon Österreich) gute Chancen auf den Sieg in der Königsklasse haben. Gespannt darf man sein, wie sich die aus Garmisch-Partenkirchen stammende Billi Bierling schlägt. Bierling, die in Katmandu in Nepal lebt, ist erfolgreiche Journalistin und Bergsteigerin und hat als erste Deutsche die Südroute des Mount Everest erfolgreich bezwungen.

Das Erfolgsrezept der vergangenen Jahre wurde natürlich nicht geändert. Wie bereits im Vorjahr starten die Läufer auf fünf Strecken aus allen fünf Orten der Zugspitzarena Bayern-Tirol. Grainau, Ehrwald, Leutasch-Weidach, Mittenwald und Garmisch-Partenkirchen verwandeln sich wieder in ein Trailrun-Paradies mit anspruchsvollen Singletrails und traumhaften Aussichten aufs Wettersteingebirge. Ein Bonbon in Form eines neuen Streckenabschnitts gibt’s obendrauf. Statt auf dem Forstweg Bannholzerweg Richtung Partnachklamm zu laufen, geht es nun nach dem Ferchensee auf einem steilen Singletrail bergab in Richtung Schloss Elmau und wieder hinauf bis zur Elmauer Alm. Dort können die Läufer einen atemberaubenden Rundblick genießen.

Seit der Premiere 2011 kennt die Anziehungskraft des SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAL weltweit keine Grenzen. Neben Deutschland stammen die meisten Teilnehmer aus Dänemark und den Niederlanden. Selbst aus Russland machen sich 41 Athleten auf Weg nach Grainau. Dazu 37 Männer und Frauen aus den USA oder Athleten aus China, Venezuela oder Argentinien. Selbst aus Aruba, der kleinsten der zu den Niederlanden gehörenden ABC-Inseln kommt ein Athlet. Wie er trainiert ist, ist nicht bekannt. Die höchste Erhebung der Karibik-Insel ist 168 m hoch. Die weiteste Anreise dürfte indes ein Sportler aus Australier haben.

Die Fakten zum SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL 2016:

  • Ultratrail: 101,6 km / 5.412 Hm, Start 7:15 Uhr, Grainau
  • Supertrail XL: 81,4 km / 4.131 Hm, Start 8:00 Uhr, Ehrwald
  • Supertrail: 62,8 km / 2.923 Hm, Start 9:00 Uhr, Leutasch-Weidach
  • Basetrail XL: 39,3 km / 1.896 Hm, Start 10:00 Uhr, Mittenwald
  • Basetrail: 24,9 km / 1.595 Hm, Start 10.30 Uhr, Garmisch-Partenkirchen

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