Wings for Life World Run
Wings for Life World Run am 3. Mai 2015 zeitgleich auf sechs Kontinenten
München. Über 35.000 Läufer gingen 2014 beim ersten Wings for Life World Run in 32 Ländern an den Start - 2015 sollen es noch mehr werden. In Deutschland ist neben Darmstadt in diesem Jahr erstmalig auch München als Austragungsort vertreten. Der Startschuss fällt im Darmstädter Bürgerpark Nord und im Münchner Olympiapark am 3. Mai um Punkt 13 Uhr.Der Olympiapark München diente gestern bereits als Location eines Pressegesprächs, um Medienvertretern den Wings for Life World Run und die Wings for Life Stiftung näher zu bringen. Unter anderem standen Vorjahressieger Markus Mockenhaupt, Top-Triathlet Sebastian Kienle und Paralympics-Athlet Reini Sampl neben Anita Gerhardter, CEO der Wings for Life Stiftung im Coubertin Rede und Antwort.
Der folgende Clip bietet eine kurze Zusammenfassung des Pressegesprächs:
Anita Gerhardter ist CEO der Wings for Life Stiftung. Ziel der gemeinnützen, staatlich anerkannten Stiftung ist es, Querschnittlähmung heilbar zu machen. Die Startgelder des Wings for Life World Run fließen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung. "Die Heilung des verletzten Rückenmarks ist noch immer eine der schwierigsten und komplexesten Aufgaben, die es in der medizinischen Forschung zu lösen gibt. Diese eine Wunderpille, die alles können wird, die wird es vermutlich nicht geben."
Arno Hartung, Geschäftsführer des Olympiaparks München ist stolz, den Wings for Life World Run in diesem Jahr erstmalig bei sich begrüßen zu dürfen. "Ich finde es super, dass wir den Wings for Life World Run hier in München haben und als Olympiapark sind wir natürlich sehr stolz, Ausgangspunkt des Wings for Life World Runs zu sein."
Einer, der bereits ein einzigartiges Erlebnis mit dem Wings for Life World Run verbindet ist Markus Mockenhaupt. Im vergangenen Jahr konnte der Langstreckenläufer und Bruder der deutschen Laufgröße Sabrina Mockenhaupt den Wing for Life World Run in Deutschland gewinnen und darf in diesem Jahr am Austragungsort seiner Wahl, in Melbourne, Australien antreten. "Die Atmosphäre beim Wings for Life World Run ist ganz besonders. Keiner hat Stress, alle sind gut gelaunt, jeder läuft einfach so wie er Spaß dran hat und dann ist es ja auch noch für die gute Sache. Zudem freue ich mich natürlich sehr heuer in Melbourne an den Start zu gehen."
Spätestens seit seinem Sieg beim Hawaii Ironman 2014 ist Sebastian Kienle auch über die Triathlon Fangemeinde hinaus bekannt. Für ihn stehen beim Wings for Life World Run der Spaß und der gute Zweck im Vordergrund. "Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, wie es ist, den Sport nicht mehr in dem Maße auszuüben wie ich das im Moment kann. Meine Rolle als Wings for Life World Run Ambassador verstehe ich darin, möglichst viele Leute zu motivieren, erst mal beim Wings for Life World Run mitzumachen und dann natürlich etwas zu geben, für die Leute, die nicht mehr laufen können."
Reini Sampl steht als paralympischer Athlet zu 100 Prozent für die Botschaft der Wings for Life Stiftung. Als Fahrer des Catcher Cars beim Event in St. Pölten, Österreich jagt er am 3. Mai die Läufer und überholt am Ende vielleicht sogar wie im vergangenen Jahr den internationalen Sieger. "Wenn dir mit Anfang Zwanzig ein Arzt sagt, dass du nie wieder laufen wirst, dann ist das hart. Das volle Ausmaß kann man allerdings gar nicht richtig abschätzen. Ich habe mein Leben gut in den Griff bekommen, aber es ist natürlich trotzdem nicht so, dass man sagt, es ist cool im Rollstuhl zu sitzen."
Auch Frank Seipp, Chef des Organisationskomitees und Klaus Ruscher, Sportdirektor des Wings for Life World Run München freuen sich auf den 3. Mai 2015: "Wir haben beim Wings for Life Worl Run - im Gegensatz zu vielen anderen Volksläufern oder Marathons - einen Startpunkt und dann 100 Kilometer weiter theoretisch einen Endpunkt. Um eine internationale Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben wir eine Limitierung, sodass z.B. die Gesamthöhenmeter zumindest in einem gewissen Rahmen bleiben. Ebenso müssen wir die Streckenbreite und gewisse Bodenuntergründe gewährleisten." (Frank Seipp)
"In München durchqueren wir mit der Strecke typisches Oberbayern-Gebiet – ich denke das hat schon seinen Reiz.“ (Frank Seipp) „Es rentiert sich wirklich sich anzustrengen. Je länger man läuft desto schöner wird die Strecke." (ergänzt Klaus Ruscher)
"Beim Wings for Life World Run kann wirklich jeder teilnehmen. Man hat hier nicht wie bei einem normalen Straßenlauf 10 Kilometer oder einen Marathon, die ich halt irgendwie schaffen muss, sondern man kann es einfach probieren und sehen wie lange es geht. Das motiviert natürlich viele. Außerdem ist die Idee brillant: Das Ziel folgt mir und wenn man das sieht, dann gibt man natürlich noch einmal richtig Gas. Das ist schon etwas ganz Besonderes." (Klaus Ruscher)
Der Wings for Life World Run
Das globale Laufereignis feierte am 4. Mai 2014 Premiere und war ein voller Erfolg. Der Wings for Life World Run ist ein Laufevent, das zigtausende Athleten auf der ganzen Welt exakt zur selben Zeit zusammenbringt. Doch damit nicht genug - der Wettkampf wartet mit einem völlig neuen Format auf, denn beim beim Wings for Life World Run gibt es keine Ziellinie. 30 Minuten nach dem Start nehmen sogenannte Catcher Cars an allen Standorten gleichzeitig Fahrt auf und holen nach und nach die Teilnehmer ein. Das Verfolgerauto steigert dabei in festgelegten Intervallen seine Geschwindigkeit und fungiert als fahrende Ziellinie. Mit einem elektronischen Sensor ausgestattet, erfasst das Catcher Car beim Überholen der Teilnehmer die Daten ihrer digitalen Chips, wer überholt wird, ist automatisch Finisher. Der Läufer und die Läuferin die weltweit zuletzt eingeholt werden, sind die globalen Wings for Life World Run Champions. Was macht dieses Event so einzigartig? Auf der ganzen Welt laufen Menschen gleichzeitig für ein und dasselbe Ziel: Querschnittslähmung heilbar zu machen. Die Teilnehmer der verschiedenen Länder befinden sich unter Umständen in einem knappen Rennen um den Titel - sie erfahren es jedoch erst, sobald sie vom Catcher Car überholt werden und das Rennen beendet ist. Beim Wings for Life World Run 2014 kämpften nach 5 Stunden Laufzeit und bei knapp 79 km weltweit nur noch drei Athleten um den Sieg. Lediglich 90 Meter trennten am Ende den Sieger in Österreich vom Zweitplatzierten in Peru. Wer 2015 Teil dieses weltweiten Laufereignisses sein möchte, sollte sich frühzeitig registrieren. Eine Anmeldung ist unter http://www.wingsforlifeworldrun.com möglich. Die Startgelder fließen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung.TV-Hinweis
ServusTV widmet den 3. Mai ganz dem Wings for Life World Run und berichten vom Wettstreit rund um den Globus live - mit ständigen Live-Schalten an die Rennstrecken der 35 Läufe in 32 Ländern. n-tv ist ab 13:00 Uhr live beim Start in München und Darmstadt dabei und schaltet den ganzen Tag über immer wieder zu den Rennstrecken. Beim spannenden Endspurt, wenn nur noch wenige Läufer weltweit im Rennen sind, ist der Nachrichtensender live auf Sendung.Fotos zur Pressekonferenz.
Alle Bildrechte (Foto-Copyright): Marc Mueller, Red Bull Content Pool
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