Köln. Der Kölner Triathlon-Profi Till Schramm konnte am vergangenen Wochenende erneut mit einem starken zweiten Platz über die Half Ironman-Distanz beim Dubai-International-Triathlon überzeugen. Bei dem Rennen in seiner Wahlheimat musste sich der Kölner in einem spannenden Rennen nur dem Luxemburger Olivier Godart geschlagen geben. Dritter wurde der Australier Erik Watson.
Trotz des guten Resultates zeigte sich Till Schramm sehr enttäuscht im Ziel: „Ich war heute in körperlicher Topform und in der Lage in meiner Wahlheimat Dubai zu gewinnen. Doch von Beginn an lief es nicht so wie ich wollte. Ich habe mir an einem Drahtseil beim Schwimmen die Hand aufgeschnitten und dadurch ein bisschen den Anschluss verloren“, kommentiert Schramm das Renngeschehen. „Mit dem schnellsten aller Wechsel konnte ich dieses Missgeschick wieder gut machen. Dadurch war ich wieder im Rennen und auf dem Rad übernahm ich schnell das Zepter, um mit einer Attacke den Superschwimmer Watson schnell zu stellen.“
Nachdem Schramm den Australier nach einer aufreibenden Aufholjagd bei Rennkilometer 45 eingeholt hatte, verließen den Kölner kurzzeitig die Kräfte. Das nutzen seine Mitstreiter gnadenlos aus und starteten einen Angriff, den Schramm in diesem entscheidenden Moment nicht kontern konnte. Begünstigt wurde die Attacke zusätzlich von einem TV-Fahrzeug, welches auf diesem Streckenteil nicht zugelassen war. „Das war der Super-GAU! Meine beiden Konkurrenten wurden auf dem windanfälligsten Teil über 20 Kilometer immer wieder gefilmt und nutzen dadurch den Windschatten des Fahrzeugs. Daher hatte ich nicht den Hauch einer Chance, wieder an das Duo heran zu kommen. Mir blieb dann beim Laufen nur Schadensbegrenzung und Platz zwei, der mögliche Sieg war aber futsch."
Till Schramm wird nach einer kurzen Verschnaufpause in Deutschland bereits in zwei Wochen bei der renommierten Challenge Phuket und eine Woche später bei IRONMAN70.3 Bahrain starten bevor es in einen wohlverdienten Winterurlaub geht.
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