Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) will ab dem Jahr 2016 von allen Laufveranstaltern eine Gebühr von einem Euro pro Erwachsenem Finisher erheben. Doch der Widerstand der Vereine und Veranstalter gegen diese Entscheidung wird lauter.
Aufkleber-Motiv: Stoppt die DLV-Gebühr.
"Sie sind derart verärgert, dass viele beschließen, ihre Veranstaltung nicht mehr beim DLV anzumelden, sich anderen Verbänden anzuschließen oder gar einen eigenen Laufsport-Verband zu gründen", berichtet der Vorsitzende von German Road Races e.V. (GRR), Horst Milde.
Diesem Zusammenschluss von Laufveranstaltern gehört auch der Stadtmarathon Würzburg e.V. an. Und die Veranstalter des iWelt-Marathons Würzburg teilen die Kritik am DLV. Schließlich organisieren sie als gemeinnütziger Verein eine Veranstaltung von Sportlern für Sportler. Da sind sämtliche Etatposten knapp kalkuliert, um den Teilnehmern eine Veranstaltung zu fairen Preisen anbieten zu können.
"Wir wollen jeden Euro, den wir in Form von Startgebühren oder von unseren Sponsoren erhalten, für unsere Teilnehmer ausgeben und nicht als Laufmaut an den Verband abführen", sagt Organisationsleiter Günter Herrmann.
Horst Milde verspricht ihm die volle Unterstützung für dieses Ziel: "Wir werden in dieser Sache nicht locker lassen." Unter anderem haben die GRR Aufkleber und Postkarten gegen die DLV-Laufmaut gestaltet, die sie bei großen Laufveranstaltungen verteilen. Eine Onlinepetition wirbt um Stimmen gegen die Gebührenerhöhung des DLV.
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