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Organspendelauf in Berlin

Chirurgen rufen zum Organspendelauf im Tiergarten auf

Berlin. Um die Bereitschaft zur Organspende zu erhöhen, ruft die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) anlässlich ihres 131. Kongresses gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) zu einem Solidaritätslauf für Wartelistenpatienten auf. "Wir wollen ein Zeichen setzen und für die lebensrettende Organspende werben", erklärt DGCH-Präsident Professor Dr. med. Joachim Jähne. "Es wäre schon viel erreicht, wenn sich jeder 5 Minuten Zeit nimmt, um über die Möglichkeit einer Organspende nachzudenken." Der von der hannoverschen Veranstaltungsagentur eichels: Event organisierte Lauf startet am 26. März um 16:30 Uhr in der Tiergartenstraße, Höhe Herbert-von-Karajan-Straße. Die Strecke geht wahlweise über 5 oder 10 Kilometer, Teilnahme und Getränke sind kostenlos. Eine Anmeldung ist vor Ort ab 15:00 Uhr möglich. Die Gewinner erhalten jeweils einen Siegerpokal, der vom Medizintechnikhersteller Aesculap gestiftet und überreicht wird. Nach Angaben der DSO warten derzeit rund 11.000 schwer kranke Menschen in Deutschland auf eine Organtransplantation. Demgegenüber steht eine sinkende Zahl von Organen, die gespendet werden. Während im Jahr 2012 noch 1.046 Menschen Organe zur Verfügung stellten, waren es 2013 nur noch etwa 876. "Das verschärft die Situation der Patienten auf der Warteliste zusätzlich", erklärt Thomas Biet, Kaufmännischer Vorstand der DSO. "Mit dem Lauf möchten wir ein Zeichen der Solidarität setzen. Gleichzeitig hoffen wir, damit möglichst viele Menschen zu motivieren, sich vorurteilsfrei mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eine Entscheidung zu treffen." "Auch wir betrachten den Rückgang der Organspenden mit großer Sorge", sagt Professor Dr. Hanns-Peter Knaebel, Vorstandsvorsitzender der Aesculap AG. "Mit dem Lauf möchten wir unsere Mitarbeiter, Teilnehmer und Passanten motivieren, einen Organspendeausweis auszufüllen." Die Aesculap AG unterstützt die Veranstaltung finanziell und spendet der DSO darüber hinaus 5.000 Euro für die Angehörigenbetreuung von Organspendern. "Die DSO leistet einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit, indem sie die Organspenden in Deutschland koordiniert", so Knaebel. Darüber hinaus steht das Thema Organspende auf dem Chirurgenkongress am 27. März 2014 um 14:30 Uhr bei der Veranstaltung "In Memoriam Rudolf Pichlmayr" im Mittelpunkt. Professor Dr. med. Rudolf Pichlmayr zählt zu den bedeutendsten Pionieren der Transplantationschirurgie. Als Erster in Europa begann er, Patienten bereits im Kindesalter erfolgreich zu transplantieren. Zusammen mit seiner Frau gründete er zudem 1988 eine Stiftung, aus der 1992 der Ederhof hervorging - eine europaweit einzigartige Rehabilitationseinrichtung für Kinder und Jugendliche, die sich einer Transplantation unterziehen. Seit der Eröffnung wurden dort mehr als 2.500 junge Patienten mit ihren Familien aufgenommen. "Es ist für mich eine besondere Freude, dass das Wirken dieses besonderen Menschen auf einem Kongress mit dem Thema ‚Chirurgie zwischen Faszination, Mut und Demut‘, in einer eigenen Veranstaltung gewürdigt wird", sagt Professor Dr. Eckhard Nagel, Vorstandsvorsitzender der Rudolf Pichlmayr-Stiftung. "Rudolf Pichlmayr hat als Transplantationsmediziner großen Mut bewiesen. Gleichzeitig war sein Handeln stets geprägt von Demut gegenüber der Schöpfung. In seiner Haltung war und ist er für mich Vorbild - und wird es sicherlich auch für künftige Medizinerinnen und Mediziner sein." Vertreter der Rudolf Pichlmayr-Stiftung und des Ederhofes informieren mit einem Stand in der Halle 2.2, Stand 212 über aktuelle Aktivitäten und stehen für Gespräche zur Verfügung. Der 131. Chirurgenkongress findet vom 25. bis 28. März 2014 in der Messe Berlin statt. Weitere Infos zum Kongressprogramm unter:

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